Das
Leader-Projekt der Landjugend Salzburg „Altes Handwerk neu erleben“ erfreut
sich großer Beliebtheit. Am Speckselch-Kurs im Oktober haben einige Jugendliche
aus dem Salzburger Seenland teilgenommen. Die Herstellung kulinarischer Köstlichkeiten
gehört zur Tradition im Land Salzburg.
Früher hatte nahezu jeder Bauernhof im
Keller oder Dachboden eine Selche. Das Handwerk über das richtige Selchen wird
nur mehr von wenigen Personen beherrscht. Umso wichtiger ist es das „Handwerk“
und Wissen von Generation zu Generation weiterzugeben.
Welche
Fleischteile werden zum Selchen verwendet? Wie wird das Fleisch zum Selchen
vorbereitet? Auf diese Fragen und viele mehr ging die Referentin ein. „Für den
herkömmlichen Speck werden Bauch und Schopf vom Schwein verwendet. Das Fleisch
wird mit einer frisch zubereiteten Salz- Gewürzmischung eingesurt und in einen
dichten Behälter aus Holz geschlichtet“, so Christine Seiler, welche den Kurs
im Flachgau durchführte.Mit Hilfe von Rauch wird das Fleisch anschließend
haltbar gemacht.
In
jedem Bezirk Salzburgs gibt es eine Vielzahl an Bräuchen und Traditionen. Damit
das Wissen auch an junge Generationen weitergegeben wird, wurde ein darauf
abgestimmtes Bildungsangebot für Jugendliche eingerichtet. Die Landjugend
Salzburg nahm sich als größte Jugendorganisation des Bundeslandes dieser
Aufgabe an und ist in diesem Bereich als außerschulischer Bildungsanbieter
tätig. Das Bildungsprojekt vermittelt regionale Bräuche, Traditionen und
handwerkliche Besonderheiten theoretisch und praktisch.
Dazu wurden im Jahr
2017 insgesamt 24 Kurse im Land Salzburg durchgeführt. Anhand der Kurse wurde
Bewusstsein für regionale Traditionen und Bräuche vermittelt.
Nähere
Informationen finden Sie auf www.sbglandjugend.at zusammengefasst. Das Projekt
wurde mit Unterstützung von Bund, Land und Europäischer Union (LEADER) realisiert.